Ich mache es. 

In diesem Modul geben wir das nötige Wissen an die Hand, mit dem du selbst gute Beiträge für Social Media erstellen kannst.  

Gute Bilder machen 

Gute und ansprechende Fotos motivieren alle potenziell Interessierten dazu, sich auf deinem Account weiter umzuschauen. Außerdem sind Bilder starke Emotionsträger – die involvierten Menschen und Aktivitäten zu sehen, catcht sofort.  

Wir haben einige Grundlagen vorbereitet, die dir das Fotografieren von guten Bildern ermöglichen.  

1. Dazu solltest du zuerst… 

  • über gutes Licht verfügen (du solltest nämlich am besten ohne Blitz fotografieren) 
  • das richtige Format verwenden (Für Instagram z.B. Hochformat und für YouTube Querformat) 
  • eine saubere Linse haben 
  • auf einen sauberen und aufgeräumten Hintergrund achten 

Auch der Bildausschnitt ist sehr wichtig. Er entscheidet, ob das Objekt seine Wirkung entfalten und eine fotografierte Person die richtigen Emotionen rüberbringt. 

2. Hierfür kannst du … 

  • das Objekt mittig platzieren und den Fokus darauf setzen 
  • mit dem Licht fotografieren (nicht gegen das Licht) 
  • den Kopf und die Füße nicht anschneiden 
  • gerade von vorne fotografieren (nicht von oben oder unten) 

Jetzt kommen noch ein paar Tipps für die Profis! Wenn du dich schon ganz sicher fühlst und gute, ansprechende Bilder machts, kannst du beginnen, deine Fotos noch etwas spannender zu gestalten.  

3. Das kannst du erreichen, indem du … 

  • den goldenen Schnitt verwendest 
  • In der blauen Stunde (Stunde nach Sonnenaufgang) oder in der goldenen Stunde (Stunde vor Sonnenuntergang) fotografierst machst 
  • Näher an das Objekt ran gehst, sodass der Hintergrund unscharf wird 

Wenn du noch nicht so erfahren bist, halte dich lieber erstmal an die ersten beiden Punkte. Dann ist es ganz leicht, ansprechende Fotos für deinen Verband zu machen. Du schaffst das! 

Videos und Bilder erstellen in Canva 

Canva ist ein Tool, mit dem ihr bereits in der kostenlosen Version die einzelnen Maßnahmen ganz einfach umsetzen könnt. Alles, was ihr dafür braucht, ist einen Account bei Canva. Ihr könnt auch ein Team für euren Verband anlegen, dann könnt ihr eure erstellten Materialien ganz einfach miteinander teilen und gemeinsam bearbeiten.  

Canva bietet euch eine Vorauswahl der gängigsten Formate, für Instagram, Facebook & Co.  

Wie schneide ich eigentlich ein Video? 

Beginnen wir damit, wie man in Canva ein Video zusammenschneidet. Das kann sowohl für ein Reel auf Instagram oder Facebook sein, oder einfach nur ein Video, das ihr zum Beispiel auf eurer Website veröffentlichen wollt. Auch hier bietet Canva Vorlagen für alle Formate, aus denen wir uns ganz einfach das Passende auswählen können. 

Wir werden jetzt beispielhaft gemeinsam ein Reel für Instagram schneiden, das Prinzip ist aber für alle Formate gleich. Ein Instagram-Reel könntet ihr theoretisch auch in der Instagram-App selbst zusammenschneiden. Der Nachteil ist hier aber, dass das Video nur auf dem Gerät angeschaut und bearbeitet werden kann, auf dem es erstellt wurde.  

Bevor es losgehen kann, musst du die Videodateien, die du bearbeiten möchtest, in Canva hochladen. Wenn es sich bei dir um eine sehr große Datei handelt, ist es einfacher, die Datei vor dem Upload schonmal in kleinere Sequenzen zu unterteilen. Das kannst du ganz einfach mit dem Videoplayer machen, der auf deinem PC vorinstalliert ist. Sobald alle Sequenzen im Upload-Bereich von Canva hochgeladen sind, kann es losgehen. 

Im ersten Schritt fügst du einfach eines der hochgeladenen Videos in die leere Seite ein. Hierbei kannst du das Video auf die Größe der Seite anpassen, oder den Ausschnitt des Videos so zuschneiden wie es dir passt. 

Über das kleine Scheren-Symbol kannst du das Video auf die gewünschte Länge kürzen. Um eine weitere Sequenz hinzuzufügen, musst du über das kleine Plus neben deiner aktuellen Seite eine neue Seite hinzufügen. Auf dieser neuen Seite kannst du wie zuvor verfahren, also eine Videosequenz aus dem Upload Bereich einfügen, anpassen und fertig.  

Wenn du zu einem deiner Videos einen Text hinzufügen möchtest, kannst du das ganz einfach über die Textfunktion machen. Hier kannst du aus einer großen Anzahl an Schriftarten diejenige auswählen, die zu deinem Verband passt und dann beliebig auf den einzelnen Video-Sequenzen platzieren. 

Um eine Tonspur unter dein Video zu unterlegen, musst du zunächst im Upload Bereich eine Audiodatei hochladen. Hier kannst du entweder eine selbst aufgezeichnete Tonspur im MP3-Format hochladen oder eine Musikdatei. Bei letzterem musst du aber darauf achten, lizenzfreie Musik zu verwenden, um eine Anzeige wegen fehlender Lizenzrechte zu vermeiden.  

Das fertige Video kannst du nun ganz einfach im MP4-Format downloaden und beliebig weiterverwenden. Für kurze Clips ohne Ton kannst du auch dein Video im GIF-Format herunterladen. 

Ansprechende Texte formulieren 

Die größte Herausforderung bei der Verfassung von Texten ist es, sie so zu formulieren, dass sie auch gelesen werden. Dafür gibt es ein paar einfache Kriterien, die du beachten kannst, um einen ansprechenden Text zu formulieren.  

Die Länge des Textes spielt eine entscheidende Rolle. Wenn du mit deinem Text hauptsächlich informieren möchtest, so sollte der Text nicht zu lange sein. Versuche die wichtigen Informationen zwar kurz, aber so verständlich rüberzubringen, dass ohne weitere Nachfragen alles aus dem Text hervorgeht. Manche Informationen, wie eine Uhrzeit oder ein Ort, benötigen keine weitere Erklärung, während komplexerer Informationen, wie beispielsweise das Thema einer Verbandsaktivität etwas mehr Erklärung erfordern. Wenn du eine Information genauer erklären willst, solltest du darauf achten, den Leser nicht mit zu vielen Details zu überfluten. Im Zweifel ist es immer besser, anspruchsvollere Themen in einem persönlichen Gespräch zu erläutern.  

Ein weiteres wichtiges Kriterium für einen ansprechenden Text ist die Tonalität, in der der Text verfasst wird. Dafür erinnern wir uns zurück an Modul 2 unseres E-Learnings, in dem wir die Zielgruppe deines Verbands definiert haben. Die Tonalität deines Textes sollte immer an der Zielgruppe ausgerichtet werden, an die sich der Text wendet. Möchtest du mit deinem Text junge Verbandsmitglieder ansprechen und für eine Aktivität begeistern, solltest du eher eine einfache Sprache wählen und ein paar ausschmückende Adjektive verwenden. Willst du hingegen die Eltern mit relevanten Informationen zu einer Aktivität versorgen, sollte die Tonalität eher kurz und förmlich sein. 

Bei längeren Texten kann es helfen, diesen mit ein paar zum Inhalt passenden Bildern zu ergänzen. Das kann zudem auch sinnvoll sein, um besonders wichtige Informationen nochmals hervorzuheben, da Bilder von unserem Gedächtnis besser erinnert werden als Worte. Eine große Auswahl an Bildern und Grafiken findest du kostenlos bei Canva oder in lizenzfreien Datenbanken wie zum Beispiel unsplash oder pixabay. Du kannst deine Texte auch direkt in einem Dokument beliebiger Größe in Canva erstellen, da hier die visuelle Gestaltung wesentlicher einfacher ist als in Word und auch keine Lizenzen benötigt werden. 

Wenn du mit deinem Text nicht nur Informationen teilen möchtest, sondern hauptsächlich neue Mitglieder ansprechen und auf deinen Verband aufmerksam machen möchtest, solltest du Emotionen in deinen Text einbauen. Warum? Informationen, die mit Emotionen verknüpft werden, werden zum einen besser erinnert, zum anderen kann das dabei helfen über den Text eine Verbindung zu den Lesern herzustellen. Wenn du es schaffst, die Leser persönlich zu erreichen und Emotionen in ihnen zu wecken, werden sie sich besser mit deinem Verband identifizieren können und sich mehr für euch interessieren.  

Projektpräsentationen erstellen 

In einer guten Projektpräsentation sollten Farben, Typografien und Logo deines Verbands auftauchen, um einen Wiedererkennungswert für deinen Verband zu schaffen. Wenn dein Verband diese Angaben noch nicht festgelegt hat, solltet ihr das zunächst einmal festlegen, um in Zukunft einheitliche Materialien erstellen zu können. Das hilft nicht nur einen Wiedererkennungswert zu schaffen, sondern spart auch Zeit, da Farben und Typografie nicht jedes Mal neu ausgewählt werden müssen. Um zukünftig schneller einheitliche Präsentationen zu erstellen, hilft es sich einmal die Zeit zu nehmen und eine Präsentationsvorlage zu erstellen. Dort kannst du im Folienmaster die Farben und das Logo deines Verbands für alle Folien hinterlegen und anschließend deinen Verbandsmitgliedern zur Verfügung stellen.  

In Canva findest du eine große Auswahl an Layouts und Vorlagen, die du zur Unterstützung für deine Präsentation verwenden kannst. 

Für die Präsentation können wir uns wieder an dem großen Angebot an Grafiken und Bildern von Canva bedienen, um die Präsentation ansprechender zu gestalten und mehr Aufmerksamkeit zu generieren. Auch hier ist es sinnvoll, die wichtigsten Inhalte mit passenden Bildelementen zu unterstützen, damit diese besser erinnert werden können.  

Social Media Beiträge erstellen 

Jeder aktiv genutzte Social-Media-Kanal braucht einen Redaktionsplan! Hier legst du fest, an welchem Tag welcher Beitrag gepostet werden soll. Der Redaktionsplan hilft dabei, Inhalte im Voraus zu planen und zu organisieren. Er bietet einen Überblick darüber, welche Themen in den kommenden Beiträgen abgedeckt werden. Das ist vor allem dann hilfreich, wenn mehrere Personen gemeinsam einen Kanal betreuen und gemeinsam die Beiträge erstellen. Den Redaktionsplan kannst du ganz einfach in Excel oder einem anderen Programm deiner Wahl selbst erstellen, oder dir eine kostenlose Vorlage aus dem Internet herunterladen. In einem ersten Schritt solltest du dir also die Zeit nehmen, und dich mit allen, die auf dem Kanal deines Verbands aktiv sein wollen, zusammensetzen und einen Redaktionsplan erstellen. Je nachdem wie häufig ihr für euren Verband etwas posten wollt, solltet ihr euch dafür alle 1-3 Monate zusammensetzen.  

Bevor du mit der Erstellung von Beiträgen für den Social-Media-Kanal deines Verbands beginnst, solltest du dir zunächst ein paar Strukturen festlegen, um den Wiedererkennungswert deines Verbands auch auf Social-Media zu übertragen. Logo, Schriftart und Farbe deines Verbands sollten sich in den Postings wieder finden. Um zukünftig Zeit bei der Erstellung neuer Postings zu sparen, kannst du dir ein paar inhaltliche Kategorien überlegen, die auf dem Kanal thematisiert werden können. Das können zum Beispiel Flyer für anstehende Aktivitäten und Veranstaltungen, eine kurze Zusammenfassung eines Events oder Einblicke in euren Verbandsalltag sein. Für jede dieser Kategorien kannst du dann eine Vorlage erstellen und dir überlegen, wie die Kategorien gestaltet werden sollen. Dafür kannst du dir die folgenden Fragen stellen:  

  • Sollen Bilder und Grafiken im Fokus stehen und die ergänzenden Texte nur in der Beschreibung zu finden sein? 
  • Gibt es relevante Texte, die bereits auf den Bildern auftauchen sollen? 
  • Aus wie vielen einzelnen Bildern soll das Posting bestehen?  
  • Sollen Personen auf den Bildern markiert werden? 
  • Was möchte ich mit meinem Posting aussagen? 

Diese Beiträge kannst du wieder ganz einfach in Canva erstellen. Hier findest du neben einer großen Auswahl an Grafiken auch Bilder, die du für deine Beiträge verwenden kannst, wenn du keine eigenen Bilder aufnehmen kannst. In Canva kannst du einen Projektordner für deinen Verband erstellen, den du anschließend mit allen Verantwortlichen der Social-Media-Kanäle teilen kannst. So könnt ihr für jede eurer Kategorien eine Vorlage erstellen, auf die alle Zugriff haben. Ein weiterer großer Vorteil von Canva ist, dass ihr vor der Erstellung eines neuen Designs auswählen könnt, für welche Plattform der Beitrag erstellt werden soll und du automatisch die richtigen Maße für die jeweiligen Plattformen erhältst. Denn die Maße für einen Beitrag auf Instagram unterscheiden sich von denen eines Beitrags auf Facebook und können daher nicht einheitlich auf allen Netzwerken gepostet werden.  

Achte unbedingt auf die Datenschutzbestimmungen, wenn du eigene Bilder von eurem Verband posten möchtest. Versuche möglichst darauf zu achten, dass keine Personen direkt zu erkennen sind. Falls das doch mal der Fall sein sollte, musst du dir vorher von den betroffenen Personen und ggf. deren Erziehungsberechtigten eine Genehmigung einholen. Um derartigen Problemen vorzubeugen, versuche schon bei der Aufnahme der Bilder darauf zu achten, eine Gruppe von hinten zu fotografieren oder den Fokus so einzustellen, dass Gesichter unkenntlich werden. 

Kommen wir weiter zu dem Text deines Postings. Der Text in der Beschreibung sollte eine Ergänzung zu den Bildern des Beitrags sein. Hier kannst du in ausführlicheren Worten das mitteilen, was auf den Bildern keinen Platz gefunden hat und eine Beschreibung zu dem liefern, was auf den Bildern zu sehen ist. Du solltest jedoch versuchen, zu lange Texte zu vermeiden. Social Media ist sehr schnelllebig und die Nutzer haben in der Regel nur eine kurze Aufmerksamkeitsspanne für deinen Beitrag übrig. Daher solltest du auch die wichtigsten Inhalte bzw. die Kernaussage deines Beitrags schon in das Bild einbauen, um das nötige Interesse für deinen Text unter dem Bild zu wecken. Es ist außerdem hilfreich, deinen Text in kleinere Abschnitte zu unterteilen und mit Emojis aufzulockern, das erleichtert das Lesen und der Text wirkt auf den Leser etwas weniger abschreckend.  

Eine Frage, die du nicht unterschätzen solltest, ist die Auswahl der Hashtags. Sie helfen dabei, deine Beiträge in inhaltliche Kategorien einzuordnen und sorgen dafür, dass Menschen, die sich für die Themen deines Verbands interessieren, deinen Verband aber noch nicht kennen, auf euch aufmerksam werden können. 

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